Blog Pfarrer Gerhold 12. Mai 2020

Passender könnte es nicht sein, dass heute, am 12. Mai, der „Tag der Pflege“ gefeiert wird. Besser: gedacht wird. Große Feierlichkeiten werden ausbleiben in der Zeit des langsamen Hochfahrens aus der Corona-Krise.
Die vielen pflegenden Menschen, Frauen und Männer, sie haben unsere uneingeschränkte und hohe Wertschätzung nötig und verdient.
Unglaubliches haben sie alle geleistet in diesen Wochen und die Arbeit wird ihnen nicht ausgehen.
Weil ihr Beruf, ihre Berufe in der pflegerischen Tätigkeit immer dringender gebraucht werden.
Substantiell erhöht sich der Altersdurchschnitt in den nächsten Jahren. Daher ist es auch nicht schwer auszurechnen, dass der Pflegebedarf steigen wird.
Vorausschauende Datenerhebungen in diesem Bereich sind eng verbunden mit der Person, die als erste die „Systemrelevanz“ der pflegenden Berufe erkannt, Ausbildungsrichtlinen verfasst und erste statistische Erhebungen zur Pflege gemacht hat: Florence Nightingale (1820 – 1910). Pflege auf allen Ebenen, in Krankenhäusern, in miltitärischen Lazaretten, in der Begleitung älterer Menschen, das war ihre Lebensaufgabe. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und nach ihr wurde die höchste Verdienstmedaille benannt, die im Bereich der Pflege vom Internationelen Komitee vom Roten Kreuz verliehen werden kann.
Tag der Pflege: Tag der pflegenden Personen, so sollte dieser Tag genannt werden. Denn Pflege selbst ist abstrakt, Pflege wird erst substantiell durch die Menschen, die sie ausüben.
Also ein dreifaches HOCH auf diese Berufsgruppen, verbunden mit der dringenden Bitte, diese Hochachtung ihnen auch nach dieser Krisenzeit entgegenzubringen, sie entsprechend dieser Hochachtung zu bezahlen und ihr Arbeitsumfeld erträglich zu gestalten.
Allen pflegenden Menschen ein ganz herzliches Danke für ihre Tätigkeiten, das auch nach diesem Tag uneingeschränkt gilt.
Für weitere Anregungen zu diesem Thema lade ich herzlich ein, mir zu schreiben: andreas.gerhold@evang.at