Beitrag Antenne Steiermark, Gott und die Welt, für den 24. Mai 2020:

An einem Sonntag darf es erlaubt sein, mit der Bibel zu beginnen. Ein gewichtiges Buch der Weltliteratur. Selbst wenn sie so klein gedruckt ist, dass man eine Lupe braucht, um sie zu lesen.
So ziemlich alle Themen kommen darin vor, wie wir sie auch heute kennen: ein kleiner Auszug: Wirtschftliche Bezüge, Liebesgeschichten, von Krieg und Frieden wird berichtet, von Ungerechtigkeit und Lebensrettung.
Ein ganz aktuelles Thema ist breit gestreut durch alle ihre einzelnen Schriften: Gesundheit und Krankheit. Von den vielen Wünschen, wieder gesund zu werden und von den sozialen und gefährlichen Folgen, die eine Krankheit bewirken kann.
Auch einzelne Krankheiten werden beschrieben: da hat einer Schaum vor dem Mund und zuckt erbärmlich: Merkmale der Epilepsie, oder Menschen mit Aussatz, heute bekannt unter dem Namen Lepra. Auch die Pest kommt vor und so manch andere.
Was aber allen Berichten gemeinsam ist: einmal der Wunsch, gesund zu werden. Frei von allem Belastenden, was mit Krankheit verbunden ist. Und zum anderen: die Menschen haben gelernt, mit diesen vielen Krankheiten zu leben. Von Ausrottung, Sieg und ähnlichem war nicht die Rede. Man hat auch damals schon geforscht nach Heilmitteln, etliche Testbehandlungen durchgeführt. Aber die damaligen Ärtze waren sich bewusst: gänzlich kann keine Krankheit so richtig ausgerottet werden. Eindämmen, das ja.
Das wäre doch auch ein guter Gedanken für die Zeit des Hochfahrens heute: eindämmen ja und damit leben lernen.
Würde viel zur Entlastung und besserer sozialer Begegnungen beitragen!