Blog Pfarrer: 2. April 2020

Schon rauchen mancherorts die Köpfe. Was wird das „Wort, oder das Unwort des Jahres 2020?“ Pandemie, Seuche, Schutzmaske, Quarantäne? Zur Unwortdiskussion möchte ich nichts beitragen, aber zur Wortdiskussion. Für mich an erster Stelle steht eindeutig „Homeoffice“. Ein Wort, ein Begriff, der bisher ein sprachliches Schattendasein geführt hat. Ein Wort, das seit knapp 3 Wochen einen unglaublichen Boom erlebt. Meine gute alte Studierstube, ein Zimmer voller Bücher, ist heute mein Homeoffice. Dabei hat sich nichts darin geändert: die Bücher sind nach wie vor da, der Laptop, das Mobilofon und die beiden Tablets ebenso. Aber jetzt sind sie Teile des offiziellen Homeoffice. Gefällt mir, gibt der Studierstube einen neuen Charakter, den ich beibehalten will. Eine Erkenntnis, die über die unsicheren Zeiten Bestand haben wird. Eine Erkenntnis, ein Lerninhalt, der gut zum biblischen Begleitspruch für heute passt: „Gott, du hast mich unterwiesen seit meiner Jugend, und noch jetzt erzähle ich von deinen wunderbaren Taten.“ (Psalm 71, Vers 17, Übersetzung: Bibel in gerechter Sprache). Im Homeoffice hat auch das Lesen in der Bibel weiterhin seinen festen Platz. Behüte euch Gott und bleibt gesund!